Outperformance im 1. Halbjahr
Im ersten Halbjahr 2007 hat sich das Promont-European-Opportunity-Zertifikat
sehr erfolgreich entwickelt. Fast durchgängig wies das Zertifikat
bessere Werte auf als der die größten 600 europäischen
Werte repräsentierende Stoxx, niemals befand es sich im negativen
Bereich. Insgesamt erreichte es ein Plus von 10,02 Prozent und schloss
das zweite
Quartal mit 110,02 Punkten ab. Im ersten Quartal 2007 hatte das Promont-European-Opportunity-Zertifikat
104,10 Punkte und ein Plus von 4,10 Prozent erreicht.
Performancevergleich des Promont Opportunity
Indexzertifikates seit Jahresanfang |
|
Anfang 2007 |
1. Quartal |
2. Quartal |
30.06.2007 |
STOXX |
365,26€ |
2,453% |
393,71€ |
7,79% |
STOXX50 |
3.697,22€ |
0,31% |
3.946,98€ |
6,76% |
STOXXE |
395,63€ |
1,03% |
434,76€ |
9,89% |
STOXX50E |
4.119,94€ |
1,48% |
4.489,77€ |
8,98% |
Promont |
100,00€ |
4,10% |
110,02€ |
10,02% |
Tremont Long/Short Equity |
|
3,77% |
483,56€ |
9,71% |
Tremont Index |
|
3,34% |
418,95€ |
8,70% |
ArHX Einzelfonds (AbsolutReport) |
|
0,94% |
|
2,19% |
ArHX Dachfonds (Absolut Report) |
|
0,59% |
|
3,77% |
Im Vergleich mit den relevanten Indizes wird deutlich, dass das Zertifikat
als Outperformer aus seinem ersten Halbjahr hervorgeht: Den 10,02 Prozent
Wertzuwachs stehen beim Stoxx + 7,79 Prozent gegenüber, der Stoxx50
erreichte ein Plus von 6,76 Prozent, der EuroStoxx lag am Ende des
zweiten Quartals bei + 9,89 Prozent. Die Gegenüberstellung mit
dem Tremont Long/Short Equity (+ 9,71 Prozent) und dem Tremont Index
(+ 8,70 Prozent) fällt ebenfalls positiv aus. Besonders auffällig
wird die Outperformance bei der Betrachtung der Absolut Research Hedgefonds
Indizes, die die Performance der in Deutschland zugelassenen Hedgefonds
abbilden: Für die Einzelfonds verzeichnet Absolute Report im ersten
Halbjahr 2007 ein durchschnittliches Plus von 2,19 Prozent.
Zum
Promont AM Chart (Quelle Reuters)
Insgesamt war das erste Halbjahr 2007 in Europa für die Aktienkursentwicklung
ein schwieriges Jahr. Gründe waren beispielsweise die Häuserkrise
in den USA, der hohe Ölpreis, politische Ereignisse im Iran oder
der Mini-Crash Ende Februar in China. Die Probleme des US-Marktes mit
minderwertigen Hypothekenkrediten (Subprime) trugen im vergangenen
Quartal das ihrige bei: Steigende Ausfallraten brachten Unruhe in die
Aktienmärkte und ließen irritierte Investoren zurück.
Vor diesem Hintergrund ist das Ergebnis des Promont-European-Opportunity-Zertifikates
umso bemerkenswerter: Seit Jahresbeginn erreichte es – bei einer
deutlich geringeren Volatilität als die europäischen Aktienindizes – eine
Steigerung von 13,65 Prozent (Stand 19. Juli 2007).
Übrigens: Wenn Sie die aktuellen Kurse für das Promont-European-Opportunity-Zertifikat
(ISIN DE000LS1PEX4) verfolgen möchten, ist die Website der Deutschen Börse
am besten geeignet: www.deutsche-boerse.de
Die Erfolgsfaktoren
Der Erfolg des Promont-European-Opportunity-Zertifikates im ersten
Halbjahr 2007 – vor allem im Vergleich zu den relevanten Indizes – erklärt
sich durch die konsequent verfolgte Investmentstrategie der Promont
AM AG. Ein Erfolgsfaktor ist sicher das gute Timing in Short Positionierung
und Stock Picking in einem weiterhin intakten Aufwärtstrend. Auch
die im Vergleich zu anderen Portfolio-Managements vollständigere
und tiefere Analyse mit Hilfe des Behavioral Finance-Ansatzes hat
innerhalb des bewährten dreistufigen Investmentprozesses (fundamental,
technisch, behavioral) zu der guten Performance des Promont-European-Opportunity-Zertifikates
beigetragen.
Mit Abschluss des zweiten Quartals 2007 blickt das Portfolio-Management
des Zertifikates jetzt auf einen Track Record von sechs Monaten zurück.
In dieser Zeitspanne gab es sowohl einen Mini-Crash also auch Seitwärtsbewegungen
und heftige Anstiege. In allen Marktphasen ist es der Promont AM AG
gelungen, Leistungsfähigkeit und Know-how zu demonstrieren.
Die Entwicklung des Promont-European-Opportunity-Zertifikates zeigt:
Long/Short Equity ergänzt erfolgreich traditionelle Aktien- und
Anleihenportfolios und verbessert das Risiko-Ertrags-Verhältnis.
Haben Sie Fragen zu unserem Zertifikat oder zu anderen Finanzprodukten
der Promont? Wir freuen uns auf Ihre E-Mail unter info@promontam.de!
Börsenpsychologie: Blick in die Köpfe
der Marktteilnehmer
Wenn die Promont AM AG eine Anlage-Entscheidung fällt, durchläuft
der Investmentprozess grundsätzlich drei Stufen:
- Fundamentanalyse: Wir bewerten die Investitionsmöglichkeit
mit Hilfe gängiger, aktueller Methoden wie z.B. der Analyse
von Unternehmensqualität oder Analystenmeinungen.
- Chartanalyse: Wir bewerten markante Marken, Unterstützungs-
und Widerstandslinien, Moving Average etc. anhand aktueller Charts.
- Behavioral Finance
Weil unsere Kunden uns immer wieder auf den dritten Punkt Behavioral
Finance ansprechen, möchten wir Ihnen dieses neue und hochinteressante
Forschungsfeld näher erläutern.
Behavioral Finance steht für Börsenpsychologie oder genauer: „verhaltensorientierte
Finanzwissenschaft“. Die Disziplin beschäftigt sich mit
dem Verhalten von Marktteilnehmern auf Finanz- und Kapitalmärkten.
Ziel ist es, die Informationen aus dem Finanzmarkt mit Hilfe der börsenpsychologischen
Erkenntnisse besser aufnehmen und vor allem bewerten zu können.
Es gibt keinen „Homo oeconomicus“
Entscheidend ist dabei der Unterschied zum traditionellen Ansatz der
Finanzwissenschaften, der bei der Betrachtung der Marktteilnehmer vom
berühmt-berüchtigten „Homo oeconomicus“ ausging.
Dieser, so nahm man an, wird bei einer Anlage-Entscheidung immer völlig
rational, zielstrebig und eigennützig handeln. Soweit die Annahme
der Wissenschaft – dass der wirkliche Mensch in der wirklichen
Welt nicht immer (oder sogar nur selten) rein rational reagiert, war
eine „Ungenauigkeit“, die man in Kauf nahm.
Der Ansatz der Behavioral Finance überbrückt diese Distanz
zwischen der Wissenschaft und dem wirklichen Leben. Außerhalb
der Lehrbücher und wissenschaftlichen Theorien folgt der Mensch
einer Rationalität, die subjektiv stimmig sein mag, objektiv aber
nicht den Maßstäben des „Homo oeconomicus“ gerecht
wird. Oft müsste man das Verhalten von Investoren als irrational
bezeichnen – wenn sie zum Beispiel ihre Entscheidungen von einer
Massenstimmung abhängig machen oder nach dem Sprichwort „Besser
der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“ handeln und
bei Kursverlust zu spät bzw. bei steigenden Kursen zu früh
verkaufen.
Trotzdem ist diese Rationalität systematisch und damit bis zu
einem gewissen Grad vorhersehbar. Wenn man das bisherige Modell des „Homo
oeconomicus“ ergänzen kann, wird man eine genauere Prognose
des Verhaltens der Marktteilnehmer erreichen und damit die Aktienkursentwicklung
deutlicher vorhersehen können. Die Fragestellung ist also klar:
Wie verhalten sich die Marktteilnehmer in komplizierten und nicht transparenten
Situationen? Nach welchen Regeln ihrer eigenen Rationalität handeln
sie?
Antworten auf diese Fragen findet man bei der genauen Analyse des
Informationsverarbeitungsprozesses, bei dem drei Bereiche eine Rolle
spielen: 1. Informationsaufnahme, 2. Informationsbewertung und 3. Gruppendynamik.
Welche Erkenntnisse die Börsenpsychologie in diesen Bereichen
zur Verfügung stellt, erfahren Sie in unserem nächsten Newsletter!