Ausgabe Juli 2007Ihre exklusiven Finanznachrichten

20.07.2007

Wilfried Wimmer Dr. Guido Dette Sehr geehrte Damen und Herren,

hier kommt die zweite Ausgabe unseres Promont AM-Newsletters. Wir berichten Ihnen von unseren erfreulichen Ergebnissen des ersten Halbjahres 2007 und erläutern einige Hintergründe. Ein besonderes Augenmerk legen wir in dieser Ausgabe auf das spannende Thema Börsenpsychologie.

Über Ihre Fragen und Anregungen freuen wir uns! Sie erreichen uns am besten per E-Mail:

info@promontam.de

Eine interessante Lektüre wünschen
Dr. Guido Dette und Wilfried Wimmer

Outperformance im 1. Halbjahr

Im ersten Halbjahr 2007 hat sich das Promont-European-Opportunity-Zertifikat sehr erfolgreich entwickelt. Fast durchgängig wies das Zertifikat bessere Werte auf als der die größten 600 europäischen Werte repräsentierende Stoxx, niemals befand es sich im negativen Bereich. Insgesamt erreichte es ein Plus von 10,02 Prozent und schloss das zweite Quartal mit 110,02 Punkten ab. Im ersten Quartal 2007 hatte das Promont-European-Opportunity-Zertifikat 104,10 Punkte und ein Plus von 4,10 Prozent erreicht.

Performancevergleich des Promont Opportunity Indexzertifikates seit Jahresanfang
  Anfang 2007 1. Quartal 2. Quartal 30.06.2007
STOXX 365,26€ 2,453% 393,71€ 7,79%
STOXX50 3.697,22€ 0,31% 3.946,98€ 6,76%
STOXXE 395,63€ 1,03% 434,76€ 9,89%
STOXX50E 4.119,94€ 1,48% 4.489,77€ 8,98%
Promont 100,00€ 4,10% 110,02€ 10,02%
Tremont Long/Short Equity   3,77% 483,56€ 9,71%
Tremont Index   3,34% 418,95€ 8,70%
ArHX Einzelfonds (AbsolutReport)   0,94%   2,19%
ArHX Dachfonds (Absolut Report)   0,59%   3,77%

Im Vergleich mit den relevanten Indizes wird deutlich, dass das Zertifikat als Outperformer aus seinem ersten Halbjahr hervorgeht: Den 10,02 Prozent Wertzuwachs stehen beim Stoxx + 7,79 Prozent gegenüber, der Stoxx50 erreichte ein Plus von 6,76 Prozent, der EuroStoxx lag am Ende des zweiten Quartals bei + 9,89 Prozent. Die Gegenüberstellung mit dem Tremont Long/Short Equity (+ 9,71 Prozent) und dem Tremont Index (+ 8,70 Prozent) fällt ebenfalls positiv aus. Besonders auffällig wird die Outperformance bei der Betrachtung der Absolut Research Hedgefonds Indizes, die die Performance der in Deutschland zugelassenen Hedgefonds abbilden: Für die Einzelfonds verzeichnet Absolute Report im ersten Halbjahr 2007 ein durchschnittliches Plus von 2,19 Prozent.

Zum Promont AM Chart (Quelle Reuters)

Insgesamt war das erste Halbjahr 2007 in Europa für die Aktienkursentwicklung ein schwieriges Jahr. Gründe waren beispielsweise die Häuserkrise in den USA, der hohe Ölpreis, politische Ereignisse im Iran oder der Mini-Crash Ende Februar in China. Die Probleme des US-Marktes mit minderwertigen Hypothekenkrediten (Subprime) trugen im vergangenen Quartal das ihrige bei: Steigende Ausfallraten brachten Unruhe in die Aktienmärkte und ließen irritierte Investoren zurück.

Vor diesem Hintergrund ist das Ergebnis des Promont-European-Opportunity-Zertifikates umso bemerkenswerter: Seit Jahresbeginn erreichte es – bei einer deutlich geringeren Volatilität als die europäischen Aktienindizes – eine Steigerung von 13,65 Prozent (Stand 19. Juli 2007).
Übrigens: Wenn Sie die aktuellen Kurse für das Promont-European-Opportunity-Zertifikat (ISIN DE000LS1PEX4) verfolgen möchten, ist die Website der Deutschen Börse am besten geeignet: www.deutsche-boerse.de

Die Erfolgsfaktoren

Der Erfolg des Promont-European-Opportunity-Zertifikates im ersten Halbjahr 2007 – vor allem im Vergleich zu den relevanten Indizes – erklärt sich durch die konsequent verfolgte Investmentstrategie der Promont AM AG. Ein Erfolgsfaktor ist sicher das gute Timing in Short Positionierung und Stock Picking in einem weiterhin intakten Aufwärtstrend. Auch die im Vergleich zu anderen Portfolio-Managements vollständigere und tiefere Analyse mit Hilfe des Behavioral Finance-Ansatzes hat innerhalb des bewährten dreistufigen Investmentprozesses (fundamental, technisch, behavioral) zu der guten Performance des Promont-European-Opportunity-Zertifikates beigetragen.

Mit Abschluss des zweiten Quartals 2007 blickt das Portfolio-Management des Zertifikates jetzt auf einen Track Record von sechs Monaten zurück. In dieser Zeitspanne gab es sowohl einen Mini-Crash also auch Seitwärtsbewegungen und heftige Anstiege. In allen Marktphasen ist es der Promont AM AG gelungen, Leistungsfähigkeit und Know-how zu demonstrieren.

Die Entwicklung des Promont-European-Opportunity-Zertifikates zeigt: Long/Short Equity ergänzt erfolgreich traditionelle Aktien- und Anleihenportfolios und verbessert das Risiko-Ertrags-Verhältnis.
Haben Sie Fragen zu unserem Zertifikat oder zu anderen Finanzprodukten der Promont? Wir freuen uns auf Ihre E-Mail unter info@promontam.de!

Börsenpsychologie: Blick in die Köpfe der Marktteilnehmer

Wenn die Promont AM AG eine Anlage-Entscheidung fällt, durchläuft der Investmentprozess grundsätzlich drei Stufen:

  1. Fundamentanalyse: Wir bewerten die Investitionsmöglichkeit mit Hilfe gängiger, aktueller Methoden wie z.B. der Analyse von Unternehmensqualität oder Analystenmeinungen.
  2. Chartanalyse: Wir bewerten markante Marken, Unterstützungs- und Widerstandslinien, Moving Average etc. anhand aktueller Charts.
  3. Behavioral Finance

Weil unsere Kunden uns immer wieder auf den dritten Punkt Behavioral Finance ansprechen, möchten wir Ihnen dieses neue und hochinteressante Forschungsfeld näher erläutern.

Behavioral Finance steht für Börsenpsychologie oder genauer: „verhaltensorientierte Finanzwissenschaft“. Die Disziplin beschäftigt sich mit dem Verhalten von Marktteilnehmern auf Finanz- und Kapitalmärkten. Ziel ist es, die Informationen aus dem Finanzmarkt mit Hilfe der börsenpsychologischen Erkenntnisse besser aufnehmen und vor allem bewerten zu können.

Es gibt keinen „Homo oeconomicus“

Entscheidend ist dabei der Unterschied zum traditionellen Ansatz der Finanzwissenschaften, der bei der Betrachtung der Marktteilnehmer vom berühmt-berüchtigten „Homo oeconomicus“ ausging. Dieser, so nahm man an, wird bei einer Anlage-Entscheidung immer völlig rational, zielstrebig und eigennützig handeln. Soweit die Annahme der Wissenschaft – dass der wirkliche Mensch in der wirklichen Welt nicht immer (oder sogar nur selten) rein rational reagiert, war eine „Ungenauigkeit“, die man in Kauf nahm.

Der Ansatz der Behavioral Finance überbrückt diese Distanz zwischen der Wissenschaft und dem wirklichen Leben. Außerhalb der Lehrbücher und wissenschaftlichen Theorien folgt der Mensch einer Rationalität, die subjektiv stimmig sein mag, objektiv aber nicht den Maßstäben des „Homo oeconomicus“ gerecht wird. Oft müsste man das Verhalten von Investoren als irrational bezeichnen – wenn sie zum Beispiel ihre Entscheidungen von einer Massenstimmung abhängig machen oder nach dem Sprichwort „Besser der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“ handeln und bei Kursverlust zu spät bzw. bei steigenden Kursen zu früh verkaufen.

Trotzdem ist diese Rationalität systematisch und damit bis zu einem gewissen Grad vorhersehbar. Wenn man das bisherige Modell des „Homo oeconomicus“ ergänzen kann, wird man eine genauere Prognose des Verhaltens der Marktteilnehmer erreichen und damit die Aktienkursentwicklung deutlicher vorhersehen können. Die Fragestellung ist also klar: Wie verhalten sich die Marktteilnehmer in komplizierten und nicht transparenten Situationen? Nach welchen Regeln ihrer eigenen Rationalität handeln sie?

Antworten auf diese Fragen findet man bei der genauen Analyse des Informationsverarbeitungsprozesses, bei dem drei Bereiche eine Rolle spielen: 1. Informationsaufnahme, 2. Informationsbewertung und 3. Gruppendynamik.

Welche Erkenntnisse die Börsenpsychologie in diesen Bereichen zur Verfügung stellt, erfahren Sie in unserem nächsten Newsletter!

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